Das Editorial-Artbook „THE VOID — A pandemic entropy“ ist die kreative und konzeptionelle Um-
setzung eines Buchprojekts, das persönliche Werke verschiedener internationaler Künstler*innen und Designer*innen zum Thema „Pandemie und Isolation“ in einen sinnvollen Kontext bringt und so individuelle Perspektiven auf die Covid-19-Pandemie eröffnet. Hierbei wurde untersucht, inwieweit divergente künstlerische Ausdrucksformen, die im dramaturgischen Bezugsrahmen eines Buches betrachtet werden, im Gesamtzusammenhang zu einem neuen Objekt von eigener Gestalt führen. Das Artbook ist daher einerseits als Reflexionsfläche zu verstehen, in dessen Rezeptionsprozess der/die Betrachtende den Bezug zur Thematik über die eigene Erfahrung herstellen und reflektieren kann. Dadurch leistet das Artbook einen Beitrag zum gesellschaftlichen Diskurs und kann in der Auseinandersetzung zu neuer, persönlicher Erkenntnis führen. Andererseits wird der/die Leser*in mit der Frage konfrontiert, inwiefern sich soziale Transformationsprozesse durch die Covid-19-Pandemie langfristig auswirken. Ob diese gesellschaftlichen Veränderungen positiv oder negativ zu bewerten sind, muss letztlich der/die Rezipient*in selbst entscheiden.






Alle das Buchobjekt betreffenden Komponenten wurden hinsichtlich des Gestaltungskonzepts in einen einheitlichen Zusammenhang gebracht, mit dem Ziel, ein Gesamtprodukt zu erschaffen, das in allen Belangen den Kontext des Themas widerspiegelt. Daher wurde versucht, alle Aspekte sowohl auf inhaltlicher, gestalterischer sowie materieller Ebene in Beziehung zueinanderzusetzen.
Das entstandene Gesamtwerk ist als Momentaufnahme einer globalen Ausnahmesituation zu verstehen, die den/die Leser*in mit der Frage konfrontiert, wie sich einerseits die eigene Sichtweise und andererseits soziale Strukturen verändern könnten, wenn diese Pandemie überwunden ist.
