Kölner Design Preis Toby E. Rodes Award 2020
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Shyāma
3D-animierte Science-Fiction-Kurzfilm

Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich mit dem Potenzial computergenerierter Filmbilder, das Bewusstsein eines Zuschauers für die anthropogenen, existenziellen Risiken zu schärfen.

2020 © Lynn Huberty. Alle Rechte vorbehalten.

Schätzungen zufolge liegt das menschliche Existenzrisiko im 21. Jahrhundert bereits bei besorgniserregenden 10-20%. Derweil ist ein Großteil der Bedrohungen des irdischen Lebens auf menschliche Aktivitäten zurückzuführen, sprich anthropogener Herkunft. Als Beispiel kann der Klimawandel herangeführt werden. Durch die bewusste und gezielte
Veränderung von Strukturen und Verhaltensmustern, könnten anthropogene Bedrohungen jedoch stark vermindert oder gar eliminiert werden. Vor diesem theoretischen Hintergrund wurde als pratktischer Teil meiner Arbeit, der 3D-animierte Science-Fiction-Kurzfilm Shyāma entwickelt. Der Film zeigt ein dystopisches Zukunftsszenario und soll auf kreative Art und Weise darauf aufmerksam machen, dass der Mensch seine eigene Existenz durch rücksichtsloses Verhalten, wie Ausbeutung und Verschwendung natürlicher Ressourcen bedroht und das Leben kommender Generationen aufs Spiel setzt. Dem Betrachter wird nahegelegt, dass ohne die umgehende Veränderung dieser Umstände, die Erde für zukünftige Generationen unbewohnbar wird und demzufolge das geschilderte Science-Fiction-Szenario durchaus Realität werden könnte. Der Film spielt gegen Ende des 21ten Jahrhunderts, einem Zeitalter in dem der Planet Erde durch Umweltverschmutzung und skrupellose Ausbeutung unbewohnbar wurde. Da der aktuelle Stand der Wissenschaft jedoch weder Weltraumkolonien noch interstellares Reisen zulässt, sieht die Menschheit sich auf ihrem sterbenden Planeten gefangen. Die Folgen ihres rücksichtslosen Lebensstils haben eine Spezies eingeholt, deren Wissenschaft nicht dazu bereit ist die fatalen Konsequenzen menschengemachter Zerstörung zu handhaben. Derweil aktuell noch kein weiteres Leben im Universum bestätigt wurde, scheint die Menschheit im Begriff zu sein jegliches, jemals existierende Leben zu zerstören. Mit dieser Erkenntnis, sowie der Hoffnung dennoch das Geschenk des Lebens zu bewahren, setzen einige der hinterbliebenen Wissenschaftler eine letzte Raummission auf. Widerstandsfähigen Mikroorganismen, wie Bakterien, Pilze und Algen, werden an Bord einer Raumsonde in die unbekannten Tiefen des Universums verschickt, wo sie vielleicht eines Tages einen neuen Heimatplaneten finden und eine neue Evolution in die Wege leiten. Die Menschheit wird durch die Mission nicht gerettet werden können. Vielmehr ist es ein Akt der Ehrfurcht und puren Selbstlosigkeit. Ein Entschuldigung sowie der Versuch, Buße zu tun. Die geschilderte Mission bietet dem Leben eine zweite Chance.

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Lynn Huberty
HMKW
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