Kölner Design Preis Toby E. Rodes Award 2020
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„Konzeption und Gestaltung eines intersektional-feministischen Kinderbuchs“

Entstanden ist die Idee in der Auseinandersetzung mit dem Mangel an diversen Narrativen in Kinderbüchern, vorrangig im Bezug auf Schwarze Kinder, das Thema Gender-Queernes oder sogenannte „Regenbogenfamilien“. Dadurch erschließt sich die Relevanz eines intersektionalen Kinderbuchs.

CHARLIE und der Umzug (Zielgruppe 6-9)

In dem intersektionalen Kinderbuch wird beschrieben wie Charlie, ein zehnjähriges, Schwarzes, nicht binäres Kind, den ersten Schultag auf einer neuen Schule erlebt. Charlie ist
mit den Müttern in eine neue Stadt gezogen und ganz aufgeregt wegen des ersten Schultags. Werden die Kinder mich mögen? Werde ich neue Freund*innen finden? Charlie gehen sehr viele Fragen durch den Kopf und Charlie hofft auf einen schönen Neuanfang.

Es gibt nicht viele deutschsprachige Kinderbücher, in denen Schwarze Kinder als Hauptcharakter besetzt werden. Bei der Suche nach vergleichbaren Büchern konnten auf deutschen Markt keine gefunden werden, die ein Schwarzes nicht-binäres Kind mit zwei Müttern als Titelfigur haben und einen intersektional-feministischen Ansatz verfolgen.
Deshalb soll das Buch Charlie eine Stimme für diejenigen sein, die sich selbst häufig nicht in Kinderbüchern wiederfinden. Und die Menschen sensibilisieren, die nicht von Rassismus oder anderen Diskriminierungen betroffen sind.

2020 © Jane Schüler. Alle Rechte vorbehalten.

Für das Buch „Charlie“ werden hauptsächlich die Farben der non-binary-Flagge verwendet.

Kinderbücher sind immer im gesellschaftlichen Kontext der Zeit zu sehen. Autor*innen kreieren Geschichten und Figuren und verarbeiten darin Einflüsse und Erfahrungen des
Umfelds. Aktuelle Auseinandersetzungen mit beispielsweise rassistischer Sprache wie dem N-Wort oder dem erneuten Erstarken sozialer Bewegungen wie der Black Lives Matter
Bewegung zeigen, dass Diskriminierungssensible Kinderbücher längst überfällig sind.

Aufgrund der mangelnden medialen Präsenz Schwarzer Kinder im deutschen Design, besteht in der visuellen Darstellung dieser eine hohe Relevanz Schwarze Kinder abzubilden und somit zu Vorbildern zu machen, wie bspw. in Kinderbüchern. Diese Arbeit kann dazu dienen, andere Designer*innen darauf aufmerksam zu machen, beim Gestalten Stereotypen zu überdenken und in Zukunft mehr Menschen mitzudenken.

Jane Schüler
RFH
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