Um die Struktur der Stadt verständlicher zu machen, wurde in das Informationsdesign der KVB an zwei verschiedenen Stellen eingegriffen: Zunächst wurden die Linienpläne überarbeitet, die in Köln nach dem weit verbreiteten 45°-Prinzip erstellt werden. Um Informationen zu vereinfachen und zu reduzieren werden die Verläufe der Bahn demnach nicht geografisch genau, sondern vereinfacht und diagrammartig dargestellt. Diese Vereinfachung basiert auf einem Raster, das nur acht mögliche Richtungen erlaubt. Das mag für Städte wie London oder New York funktionieren, ist für den ringförmigen Aufbau Kölns allerdings suboptimal. In dieser Arbeit wurden unterschiedliche Raster und Konstruktionsweisen erarbeitet, die die Fülle an Informationen von Plan zu Plan reduzieren und es schaffen, geografisch genauer zu sein als der aktuelle Plan der KVB. Die finalen Pläne (konzentrisch und dodecalinear) spiegeln das Bild Kölns deutlich besser wieder und ermöglichen wesentlich schnellere Routenplanungen innerhalb der Stadt.














Darüber hinaus wurden Beschilderungssysteme für die Haltestellen entwickelt, die der Problematik entgegenwirken sollten, dass sich ein Großteil der KVB-Kunden in der Stadt verfährt. Diese listen die angefahrenen Haltestellen sowie Umsteigemöglichkeiten und Fahrzeiten auf, um den Fahrgästen einen Überblick über ihre Reise zu verschaffen. Als Pilotprojekt wurden diese Schilder für die Haltestelle „Hans Böckler Platz / Bahnhof West“ auf Alu-Dibond Platten produziert und in eine Guerilla Aktion dort angebracht. Dort hingen sie fast einen Monat lang, bis die KVB sie schließlich entfernen ließ.