Das Ziel von „Begreifen“ ist die Erörterung, in wie weit die technikphilosophische Perspektive für die Gestaltung von Schnittstellen relevant sein kann und welche neuen Ansätze sich aus dieser Philosophie ableiten lassen können. Die Gestaltung von Interaktionen orientiert sich traditionell an etablierten Prinzipien der Semiotik und Wahrnehmungspsychologie. Im Rahmen dieser Arbeit wurden Theorien der modernen Technikphilosophie herangezogen, um ihrerseits neue Gestaltungsparameter für Interaktionen zwischen Mensch und Maschine aufzuzeigen. Anhand einer Reihe experimenteller Schnittstellen wird der Kognitionspsychologie nun die Theorie der verkörperten Kognition entgegengestellt. Semiotik wird um die zusätzliche Ebene der materiellen Mediation ergänzt. Der in der Praxis vorherrschende Ästhetikbegriff wird herausgefordert. Und die Notion von „engaging artifacts” wird gegenüber dem Streben nach Effizienz im Alltag untersucht.





