Was fällt dir als Erstes ein, wenn du „Rumänien“ hörst? Wahrscheinlich Dracula, Dacia oder überwiegend Negatives.
Rumänien ist das Land in Europa mit der artenreichsten Flora und Fauna, mit alten Burgen und Schlössern, mit modernen, sowie traditionellen architektonischen Bauwerken, geheimnisvollen Dörfern oder modernen Großstädten. Der Besucher kann sowohl Wintersport betreiben, als auch im Sommer ans Meer fahren. Diese Vielfalt an touristischen Optionen wird aber weitestgehend ignoriert, weil die Mehrheit nichts über das Land weiß, geschweige, dass es zu Europa gehört oder wo es liegt.
Nur etwa 1,2 Millionen Touristen kommen pro Jahr nach Rumänien, 50% davon für Verwandtenbesuche oder für Geschäftsreisen nach Bukarest. Gegenüber stehen 3,6 Millionen inländische Touristen.



Das Problem liegt dabei überwiegend am Image und an einer an der Zielgruppe vorbeigehenden Marketingstrategie, da die Regierung versucht das Land als Badeurlaubsort zu vermarkten, was angesichts der starken und günstigeren Konkurrenz in Europa kein Alleinstellungsmerkmal bildet.
Daher geht es in meiner Bachelorarbeit um die Analyse der touristischen Gegebenheiten des Landes und ein daraus resultierendes Branding in Kombination mit einer europaweiten Marketingkampagne zu gestalten, die den Tourismus im eigenen Land ankurbelt und bessere Bedingungen für die Wirtschaft und die Infrastruktur schafft. Durch die steigende Bekanntheit und die Verbesserung des Images kann dies neben mehr Wirtschaftswachstum auch Partnerschaften zu anderen Ländern zu fördern und ausländische Investoren und Unternehmer für neue Projekte anziehen.
Das Ergebnis ist ein ausdrucksstarkes Branding des Landes für die Segmente Tourismus und Regierung, sowie eine Plakatkampagne, die Touristen anzieht und Einheimische repräsentiert. Dabei wird mit dem Prinzip der Überraschung gespielt und mit „Wusstest du schon, dass..“ Sätzen auf interessante Fakten über Rumänien aufmerksam gemacht. Die Plakatreihe zeigt Rumäniens Schönheit, Natur, Kultur, Vorurteile und Mythen des Landes, die aufgegriffen und auf eine moderne Art und Weise neu interpretiert werden. Der touristische Schwerpunkt liegt dabei auf dem Natur- und Ökotourismus, um die artenreiche Flora und Fauna zwar bestaunen zu können, diese aber nicht zu gefährden.
